>> Millionengrab Flughafen <<

Rheinische Post berichtet am 30.06.2007:

„Noch nicht einmal richtig begonnen mit dem Millionengrab ,Landebahnverlängerung Schwarze Heide’ und dem damit verbundenen interkommunalen Gewerbepark ,Flugplatz Schwarze Heide’, und schon stehen die Bagger still.“ Martin Kuster von den Vereinigten Wählergemeinschaften im Kreis Wesel sieht sich in seiner Kritik an den Flughafenpläne an der Schwarzen Heide bestätigt. Eine berechtigte und durch gerichtliches Eilverfahren bestätigte Einwendung von Anwohnern, so Kuster, habe das Projekt stillgelegt. Es werde, so prophezeit er, nicht bei dieser Einwendung bleiben, und es werde nicht die einzige sein, die von Gerichten bestätigt wird.

„Ob allerdings dadurch die sechs Millionen Euro schwere Fehlinvestition, die nach Überzeugung leider immer noch zu vieler politischer Tagträumer angeblich irgendwann einmal 1000 Arbeitsplätze bringen soll, während die Weseler Kreisverwaltung, wie sie jüngst einräumte, „mittelfristig“ gerade einmal von hundert ausgeht, verhindert werden kann, ist leider fraglich. Dem Willen vieler Bürgerinnen und Bürger nämlich, das zukunftslose Projekt ,Landeplatz Schwarze Heide’ endlich zu stoppen, steht der unerschütterliche politische Wille von CDU, SPD und FDP entgegen, die Landebahnverlängerung buchstäblich ohne Rücksicht auf Verluste durchzupeitschen“, schreibt Kuster gestern in einer Presseerklärung. Denn der Landeplatz mache schon jetzt mehrere 100000 Euro Verlust pro Jahr, der vom Landkreis und den Städten Hünxe, Voerde und Dinslaken geschultert werden müsse. Dies Geld fehle den Kommunen – zum Beispiel für den Erhalt von Einrichtungen und Projekten für Familie und Jugend (beispielsweise Frei- und Hallenbäder) oder für wirklich sinnvolle Wirtschaftsförderung, wie die Weiterentwicklung des Hafens Emmelsum und des niederrheinischen Tourismus.

Kuster hofft, dass Landesverkehrsminister Wittke, der im Juli im Rahmen seiner Sommertour den Verkehrslandeplatz begutachten will, zur Einsicht kommen und erkennen wird, dass der Ausbau des Landeplatzes nur ein Flopp werden könne.