>> Kuster: Zweiter Dezernent unnötig <<

Die Rheinische Post Dinslaken berichtet am 23. Juli 2011:

Weil in Voerde eine Beigeordnetenstelle neu besetzt werden soll, wirft Martin Kuster, Kreistagsabgeordneter der Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG), der Finanzaufsicht des Kreises Wesel und der Politik Versagen bei der Haushaltskonsolidierung vor.

Kuster, Einwohner der Stadt Voerde, ist der Auffassung, dass die Aufgabengebiete des künftigen neuen Beigeordneten beim Bürgermeister gut aufgehoben wären. Somit sei eine von zwei Dezernentenstellen im Rathaus verzichtbar, was den maroden städtischen Haushalt nach Kusters Schätzung jährlich um knapp 75 000 Euro (Besoldungsstufe A 16) entlasten würde.

Die Stelle im Rathaus darf bereits zum 1. Januar 2012 besetzt werden, Landrat Dr. Ansgar Müller hat die wegen des Voerder Nothaushalts verordnete Wiederbesetzungssperre von zwölf Monaten für diesen speziellen Fall gelockert. Dafür erntet Müller Kritik von Martin Kuster.

Dieser fragt: „Sucht der Landrat nun in den kommunalen Räten und Verwaltungen neue politische Verbündete, nachdem er diese im Kreistag nahezu komplett verloren hat?“ Der Voerder Stadtrat hat die Wiederbesetzung der Beigeordnetenstelle wegen der Wichtigkeit der damit verbundenen Aufgaben mehrheitlich beschlossen. Nur FDP und Wählergemeinschaft Voerde (WGV) sind der Meinung, dass diese Stelle eingespart werden müsste.