Auszug aus der Niederschrift der Kreisausschusssitzung am 13. Oktober 2011:
Fraktionsvorsitzender Kuster (VWG) entgegnete, er finde es peinlich gegenüber den anwesenden Bürgern, wenn man nicht zu einer anderen Lösung kommen könne. Bei einem monaltlichen Regelsatz von 22,78 Euro für die Teilnahme am ÖPNV könne ein/e HartIV-Empfänger/in sich nicht außerhalb seine/ihrer Stadt bewegen. Daher werde nur eine Nutzerquto von 14 Prozent erwartet. Wer in dieser Angelegenheit nun der Schuldige sein, das Land NRW, weil der Landeszuschuss zu gering sei, ober der Kreis Wesel, weil der zu unfelxibel reagiere, sei für ihn ohne Belang. Fest stehe, dass für eine/n HartzIV-Empfänger/in keine Mobilität bestehe. Wenn es auf Bundes- und Landesebene kein Kreativität gebe, dann wäre eben der Kreis Wesel gefordert, den Menschen entgegen zu kommen.Hier solle der Kreis Verantwortung übernehmen. Andere Städte, z. B. Münster, hätten sich kreativ gezeigt. Dortmund habe es falsch angegangen, Münster jedoch habe ein gutes Beispiel unter Beteiligung der dortigen Stadtwerke gegeben und damit bewiesen, dass so etwas möglich sei. Man habe den Vorschlag des VWG-Antrages nicht berücksichtigt, zur heutigen Sitzung des Kreisausschusses einen Experten aus Münster einzuladen, der das dortige Modell hätte erläutern können. Die Städte Moers und Münster seien durchaus vergleichbar. Der Kreis könne entsprechend mit der NIAG verhandeln. Wenn man in Moers ein MOdellprojekt nach dem Vorbild der Stadt Münster starte, könne man mehr Nutzer für den ÖPNV gewinnen. Die VWG-Fraktion halte ihren Antrag aufrecht. Sie werde dem Vorschlag der Verwaltung zustimmen, aber dies könne nur ein Einstieg sein, sonst sei die Teilnahme am ÖPNV für die Masse der Nutzungsberechtigten nicht bezahlbar. Sein Fraktion hoffe, die Verwaltung werde sich kreativ zeigen und den Mut für ein neues Modell nach dem Vorbild der Stadt Münster aufbringen.