Frauenförderplan

Auszüge aus der Niederschrift zur Kreistagssitzung am 11. Juli 2013:

Fraktionsvorsitzender Dr. Schmitz (CDU) bestätigte, dass der Frauenförderplan der Kreisverwaltung Wesel ein ernsthaftes Anliegen sei und er dies persönlich auch grundsätzlich unterstütze. (…) Die CDU-Fraktion habe sich (…) in der Vergangenheit klar gegen Quotenregelungen positioniert. Er befürchte, dass bei einer Zielsetzung von 4 % oder mehr die Kreisverwaltung in eine Schieflage geraten könne. (…)

Fraktionsvorsitzender Dams (FDP) merkte an, dass es in sehr vielen Bereichen der Verwaltung schon mehr Frauen als Männer gebe. (…) Er sehe in der Anhebung des Frauenanteils in „A 12“ und den folgenden Besoldungsstufen auf 4 % eine nicht gerechtfertigte „Subventionierung“ von weiblichen Beschäftigten. (…)

Fraktionsvorsitzender Kuster (VWG) hielt dagegen und sagte, dass seine Fraktion eine Anhebung auf 4 % für machbar und realistisch halte. Eine Anhebung des Frauenanteils solle schließlich lediglich einen Ausgleich bewirken und keine Vorteilung weiblicher Beschäftigter. Die Fraktion der VWG halte es für notwendig, auch in höheren Besoldungsgruppen mehr Stellen mit Frauen zu besetzen und verweise hier auf die Vorstandsbereiche. (Anmerkung: Der Verwaltungsvorstand besteht ausschließlich aus männlichen Bediensteten!)