Vermögen wird umgeschichtet

Die NRZ Wesel berichtet am 31. März 2006:

Der Weg ist frei. Der Kreis kann seine RWE-Aktien verkaufen. Die Grundsatzentscheidung fasste gestern der Kreistag mehrheitlich. Die SPD war mit diesem Beschluss nicht einverstanden und stimmte dagegen. Dagegen einstimmig wurde der sofortige Verkauf von 860 000 der 3,6 Millionen Aktien beschlossen, allerdings dürfen sie nur veräußert werden, wenn der Kurs mindestens 67 Euro beträgt (Anmerkung: auf Antrag der VWG!).

(…)

Mehrheitlich wurde der Haushalt 2006 verabschiedet. Gegen die darin enthaltene Erhöhung der Kreisumlage von 42,95 auf 43,85 Prozent hatten sich zuvor die Liberalen und die VWG ausgesprochen. Fischer betonte, dass der Kreis ein strukturelles Defizit habe. „Nur mit Sparen kann dieses Defizit nicht ausgeglichen werden.“ Gegen die Erhöhung sprach sich FDP-Fraktionschef Dr. Michael Terwiesche aus: „Die Kommunen dürfen nicht weiter abkassiert werden.“ (mt)

RWE-Aktien: Kreistag braucht Mut

Rheinische Post Wesel berichtet am 30. März 2006:

Vorreiterrollen stehen dem Kreis Wesel gut. In der Landschaftsplanung ging er ebenso neue Wege wie beim Verkauf der Niag-Anteile. Und wieder schaut derzeit alles auf den Kreistag, der heute über die gut 3,6 Millionen RWE-Aktien entscheiden will. Reicht der politische Mut für einen echten Befreiungsschlag oder kommt es nur zu einer halbgaren Lösung? Die Frage lässt sich im Vorfeld gar nicht so leicht beantworten. Denn einerseits gab’s gestern mal wieder ein neues Papier der Verwaltung, andererseits … RWE-Aktien: Kreistag braucht Mut weiterlesen