>> Fahrradfreundlicher Kreis Wesel <<

Die NRZ Wesel berichtet am 16. August 2010:

Kreis Wesel. Die Vereinigten Wählergemeinschaften im Kreis Wesel (VWG) beantragen, den Kreistag über die Mitgliedschaft in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“ entscheiden zu lassen.Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich für optimale Bedingungen für Nahmobilität ein, das heißt für die Nutzung von Fahrräderrn und nicht motorisierten Verkehrsmitteln. Nach Ansicht der VWG sollte der auf den Rad-Tourismus ausgerichtete Kreis Wesel Mitglied der Arbeitsgemeinschaft werden.

>> VWG: Kreis soll unter radfreundliche Kommunen <<

Die Rheinische Post Kreis Wesel berichtet am 11.08.2010:

Die Stadt Wesel rühmt sich schon seit Jahren damit, zu den fahrradfreundlichen Kommunen zu gehören. Auch zahlreiche Kreise gehören der Arbeitsgemeinschaft in NRW. Nun soll der Kreis Wesel ebenfalls Mitglied werden. Dies beantragte Martin Kuster, Fraktionsvorsitzender der Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) im Kreistag. Generelles Ziel der AG fahrradfreundliche Städte (AGFS) sei es, so Kuster, sich für optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung einzusetzen. Leider sei der auch auf Radtourismus ausgerichtete Kreis Wesel noch nicht in der AGFS.

Antrag auf Mitgliedschaft in der AGFS

Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Müller,

im Namen der VWG-Kreistagsfraktion beantrage ich, den Kreistag über die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW
e. V. entscheiden zu lassen.

Begründung:

Generelles Ziel der Mitglieder der AGFS ist es, sich gemeinsam für optimale Bedingungen für Nahmobilität, Nahversorgung und Naherholung einzusetzen. Unter Nahmobilität versteht die AGFS nichtmotorisierte, individuelle Mobilität im räumlichen Nahbereich, vorzugsweise mit dem Fahrrad, zu Fuß, aber auch mit anderen nicht motorisierten Verkehrsmitteln (z. B. Inlinern, Kickboards, Skateboards u.a.).

Rund die Hälfte aller Autofahrten finden im Bereich der Kurzstrecke statt. Hier sieht die AGFS den strategischen Ansatzpunkt für die Förderung des Fahrradverkehrs, d. h. für ein Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad. Ein hoher Radverkehrsanteil entspannt die verkehrliche Situation und schafft darüber hinaus Freiräume für den Kfz-Verkehr.

Bereits zahlreiche Kreise haben sich der AGFS angeschlossen: Städteregion Aachen, Kreis Borken, Kreis Euskirchen, Kreis Lippe, Kreis Recklinghausen, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Soest, Kreis Steinfurt, Kreis Unna, Kreis Viersen. Leider ist der niederrheinische und insbesondere auch auf den Wirtschaftssektor (Rad-)Tourismus ausgerichtete Kreis Wesel bislang noch nicht unter den Mitgliedern zu finden, was sich nach unserer Überzeugung schnellstens ändern sollte.

Antrag: 1. Änderung des LEP NRW – Energieversorgung — Stellungnahme des Kreises Wesel

Die VWG-Kreistagsfraktion bittet die Verwaltung, ergänzend in der Stellungnahme zur Änderung des LEP NRW als regenerative Energiequell die Bedeutung von Energiewäldern als Planungsgegenstand mit aufzunehmen.

Begründung:

Der Kreis Wesel ist bestrebt, im Rahmen der CO2-Verminderung verstärkt auch auf holzbefeuerte Energiegewinnung zurückzugreifen. Darum sollte die Holzgewinnung auch im LEP berücksichtigt werden.

>>Gentechnikeinsatz im Kreis Wesel<<

Gemeinsamer Antrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und VWG:

Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und VWG bitten Sie, den folgenden Antrag auf die Tagesordnung des Kreistags zu setzen:

Der Kreistag lädt zu einer offenen Diskussionsveranstaltung zum Thema „Gentechnikeinsatz im Kreis Wesel“ ein. Im Rahmen der Veranstaltung sollen die verschiedenen Aspekte und Problematiken dieser Thematik behandelt werden.

In erster Linie sollen die im Kreis ansässigen Landwirte mit dieser Veranstaltung angesprochen werden. Einbezogen werden sollen darüber hinaus die von der Thematik betroffenen Organisationen, Verbände, Forschungseinrichtungen und spezialisierten Betriebe entlang der Wertschöpfungskette, wie Imker, Obstbauern u.a..

Begründung:

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 19.3.2009 beschlossen, auf den Flächen des Kreises Wesel keinen Gentechnikeinsatz vorzusehen.

Die Frage des Gentechnikeinsatzes berührt unmittelbar die Landwirtschaft, weil sie bei genehmigten gentechnisch veränderten Pflanzen die Möglichkeit hätte, diese auch einzusetzen.

Mittelbar werden jedoch auch andere Nahrungsmittelerzeuger davon betroffen, obschon sie selbst auf Gentechnikeinsatz verzichten und der Absatz ihrer Produkte wesentlich von der zertifizierten Gentechnikfreiheit abhängig ist.

Vor diesem Hintergrund regen wir an, mit den betroffenen Landwirten, Verbänden und Organisationen ins Gespräch zu kommen, um die Problematik zu erörtern und einen Interessenausgleich anzustreben.