>> VWG wollen Modellprojekt für Sozialticket in Moers <<

Die Rheinische Post Niederrhein berichtet am 25. August 2011:

Die Vereinigten Wählergemeinschaften (VWG) beantragen die Einführung des VRR-Sozialtickets zum 1. Januar. Es soll als Modellprojekt in Form eines speziellen Tarifs für Inhaber des Moers-Passes nach dem Vorbild der Stadt Münster gestartet werden. Wie Fraktionsvorsitzender Martin Kuster mitteilte, soll ein Vertreter der Stadtwerke Münster zur entsprechenden Ausschusssitzung eingeladen werden. Die VWG wollen per Beschluss Spekulationen vorbeugen, das in Aussicht stehende Ticket komme am Ende doch nicht.

 Lesen Sie dazu auch den Original-Antrag der VWG-Kreistagsfraktion!

 

Antrag auf Einführung des Sozialtickets

Im Namen der VWG-Kreistagsfraktion beantrage ich

1.  die Einführung des VRR-Sozialtickets zum 1. Januar 2012 im Kreis Wesel

2. die Durchführung eines Modellprojekts in Form eines speziellen Sozialtarifs für Inhaber des Moers-Passes nach dem Vorbild der Stadt Münster. Hierzu bitte ich den Ausschussmitgliedern entsprechende Informationen der Monats-Abos im Rahmen des Münster-Passes zur Verfügung zu stellen und einen Sachverständigen, zum Beispiel den Stellvertretenden Geschäftsführer der Stadtwerke Münster, zur ent-sprechenden Ausschusssitzung einzuladen. Antrag auf Einführung des Sozialtickets weiterlesen

VWG kämpft mit Initiative für Sozialticket

Sozialticket-Forum

Am Samstag, den 28. Mai 2011 veranstaltete die Initiative „Sozialticket Niederrhein Jetzt!“ das vierte Forum für ein Sozialticket in Moers, dass unter dem Motto „Arm trotz Arbeit“ stand. Auch die VWG hat sich mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Martin Kuster aktiv an dem Forum beteiligt.

Eingeladen sind dazu waren Horst Schmitthenner vom Verbindungsbüro Soziale Bewegungen der IG Metall, das VRR Verwaltungsratsmitglied Mario Krüger aus Dortmund sowie der Fraktionsvorsitzende der Münsteraner Linken Raimund Köhn.

Trauriger Hintergrund: Der VRR scheint nun doch nicht gewillt zu sein, trotz Landeszuschüsse ein Sozialticket einzuführen. Nun muss sich der Kreis Wesel die Frage stellen, ob er ein regionales Angebot machen wird. Die VWG hält dies für möglich und nötig. Münster ist ein gutes Vorbild dafür, dass es funktioniert, ohne die kommunale Kasse stark zu belasten.

>>Einführung eines Sozialtickets<<

Auszug aus der Niederschrift der Kreistagsitzung am 9. Dezember 2010:

Fraktionsvorsitzender Kuster (VWG) stellte heraus, dass seine Fraktion dem Antrag in der vorgelegten Form nicht zustimmen werde. Der VRR-Tarif werde voraussichtlich in einem Jahr für das VGN-Gebiet übernommen. Seine Fraktion sei der Ansicht, dass die Einführung des Sozialtickets spätestens mit der Übernahme des VRR-Tarifs erfolgen solle. Daher stelle seine Fraktion einen entsprechenden Änderungsantrag. (…)

Fraktionsvorsitzender Kuster (VWG) antwortete, dass bestimmte Sonderregelungen für den Übergang des VRR-Tarifs vorgesehen seien. Ihm sei zwar nicht bekannt, ob das Sozialzticket in eine solche Sonderegelung aufgenommen werden solle, jedoch sei es seiner Ansicht nach besser, sich dahingehend abzusichern. (…)

Der Kreistag beschließt, den folgenden mündlich von der VWG-Kreistagsfraktion gestellten Antrag bei 6 Ja-Stimmen abzulehnen:
„Die Verwaltung wird beauftragt, umgehend Gespräche mit der NIAG, der VGN und dem Kreis Wesel sowie der Landesregierung mit dem Ziel zu führen, das Sozialticket im Bereich der VGN spätestens mit Einführung desselben im Bereich des VRR einzuführen.“

>> Trio hat sich auf Eckpunkte geeinigt <<

Die NRZ Wesel berichtet am 10. Oktober 2009:

Kreis Wesel. Auf eine Kooperation im Kreistag haben sich SPD, Grüne und VWG verständig. Die drei Fraktionen steckten unter der Überschrift „Zukunft gestalten – den Kreis Wesel erfolgreich entwickeln” für die kommende Wahlperiode gemeinsame Ziele ab.

Geeinigt haben sie sich auf Eckpunkte für die Bereiche Soziales, Wirtschaft, Bildung, Jugend und Familien sowie Finanzen und Gesundheit.

Dabei verstehen die Partner die Vereinbarung nicht als Koalitionsvertrag, sondern als offene Kooperation. „Die übrigen drei Fraktionen im Kreistag sind eingeladen, in einem konstruktiven und themenbezogenen Dialog an der gemeinsamen Zukunftsgestaltung mitzuwirken”, heißt es in der Erklärung.

Zu den wesentlichen Ergebnissen gehört eine Vereinbarung zum Sozialticket. Das soll haushaltsverträglich eingeführt werden. Zudem will sich das Trio für den Erhalt der Arbeitslosenzentren stark machen. Mittelfristig soll der Besuch des Kindergartens kostenlos sein, vorbehaltlich einer entsprechenden Landesinitiative sowie des bedarfsgerechten Ausbaus der U-3-Plätze. Eine Bonuskarte für Familien, für die sich vor allem die VWG stark gemacht hat, will das Trio ebenfalls einführen.

Eckpunkte gibt es auch für die Finanzen: Den Partnern ist klar, dass die Situation in den nächsten Jahren schwierig sein wird. Deshalb wolle man darauf achten, dass die Finanzlücke nicht noch größer wird. (…)